Ein etwas anderer Adventskalender
Eine der berührenden Aufnahmen der Fotografin Alea Horst aus dem Flüchtlingslager Moria.Alea Horst
In welcher Welt leben wir eigentlich?
Die weltweiten Flüchtlingsströme deuten darauf hin, dass sich unsere Welt verändert. Die Kluft zwischen arm und reich, zwischen westlichen Industrie- und Entwicklungsstaaten stellt die Welt vor die Fragen: Wie gerecht sind die Güter der Welt verteilt? Wie geht die Weltgemeinschaft mit den weiterhin anhaltenden Bürger- und Eroberungskriegen um? Was bedeuten Solidarität und Nächstenliebe vor dem Hintergrund dieser existenziellen Bedrohungen von Millionen von Menschen?
Die Ehrenamtskoordinatoren Andreas Flämig und Roland Hinzmann haben Ehrenamtliche der Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde Trier-Land im Rahmen des Jubiläums "5 Jahre Willkommens-netz im Bistum Trier” nach ihren Erfahrungen und Erkenntnissen in der Begleitung und Betreuung von geflüchteten Neubürger*innen befragt. Daraus ist nicht nur ein kleiner Film als Dankeschön für ihre Arbeit entstanden, sondern die vielen Einschätzungen haben darüber hinaus zu diesem Adventskalender geführt:
https://www.dekanat-schweich-welschbillig.de/adventskalender/
Jeden Morgen ab 6.00 Uhr vom 1. bis 24.12.2020 gewährt ein Video regionale Einblicke in das Thema Flucht. Ergänzt werden die Aufnahmen durch Bilder der Fotografin Alea Horst, die über mehrere Monate in diesem Jahr entstanden sind.
Alea Horst ist eigentlich Hochzeitsfotografin und war vor sechs Jahren das erste Mal im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, was ihre Einstellung zum Leben, wie sie selbst sagt, grundlegend verändert hat ... Sie hat sich in ihrem Leben zum Ziel gesetzt, diese Ungerechtigkeiten der Flüchtlingslager weltweit in die Öffentlichkeit zu bringen. Für eine gerechtere globale Zukunft müssen wir umdenken lernen, um die Güter und Lebensvoraussetzungen gerechter zu verteilen. Das Elend, aber auch die Menschlichkeit der Alten, Kranken, Familien, Jugendlichen und Kinder in den Lagern berühren sie sehr. Sie möchte diese Menschen mit ihren Bildern auf Augenhöhe mit uns stellen, um uns herauszufordern, damit jeder und jede für sich in seinem/ihrem Leben eine Antwort auf die oben genannten Fragen finden kann. Veränderung beginnt in unseren Lebensräumen.
Lassen Sie sich mit den "Moria”-Einblicken herausfordern und von den Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe berühren - für mehr Gerechtigkeit und Menschlichkeit in unseren Lebensräumen.