Ein Einblick ins Benedikt-Labre-Haus:
Übernachtungsheim, Teestube, Orientierungsbereich, Streetwork und das Projekt "Daheim", das Benedikt-Labre-Haus ist zentraler Bestandteil des ganzheitlichen Hilfeansatzes des Caritasverband Trier für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Für viele Betroffenen ist es die erste Anlaufstelle, um Unterstützung und Hilfe zu erhalten. Die fachliche Beratung sowie das Bemühen um die erfolgreiche Integration der Besucher und Bewohner in den regulären Wohnungs- und Arbeitsmarkt ist erklärtes Ziel der pädagogischen Arbeit.
Um sich einen persönlichen Eindruck der Einrichtung und der verschiedenen Hilfsangebote zu verschaffen, besuchten am vergangenen Donnerstag Dinah Hermanns (Fraktionsmitglied) und Dirk Löwe (Ortsvorsteher Trier-Nord) von Bündnis 90 Die Grünen das Benedikt-Labre-Haus in der Luxemburger Straße. Dem vorangegangen war ein Vortrag, den Reinhold Bittner, Abteilungsleiter Integration in Arbeit und Wohnen im Caritasverband Trier, im Dezernatsausschuss hielt und damit verbunden eine Einladung an alle anwesenden Parteivertreter*innen aussprach, das Benedikt-Labre-Haus persönlich zu besuchen, um sich vor Ort ein Bild über die Einrichtung zu machen und das direkte Gespräch mit den Mitarbeiter*innen zu suchen.
Nach einer Hausbegehung, in der den Vertreter*innen von Bündnis 90 Die Grünen die Räumlichkeiten, wie beispielsweise der ambulante Bereich, die Teestube und die Kleiderkammer gezeigt wurden, berichteten Isabel Endres, Streetworkerin des Caritasverband Trier und Reinhold Bitter über die täglichen Arbeitsabläufe und die Hilfsangebote für wohnungslose Menschen. So wurde unter anderem das Projekt "Daheim" thematisiert, in dem wohnungslose Menschen im ersten Schritt in Wohnraum vermittelt und durch die Mitarbeiter*innen des Benedikt-Labre-Hauses fortlaufend betreut werden. Auch für die Vermieter*innen stehen sie als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. "Das Ziel unseres Projektes "Daheim" ist es, wohnungslose Menschen wieder in der Gesellschaft zu integrieren, im Idealfall bis hin zu einer komplett selbstverantwortlichen Lebensführung. Leider fehlt in Trier nach wie vor geeigneter Wohnraum, so dass wir auch weiterhin auf der Suche nach Vermieter*innen sind, die uns Wohnungen zur Verfügung stellen", so Reinhold Bittner.
Auch für den aktuell in Trier eingesetzte Kältebus zeigten Dinah Hermanns und Dirk Löwe großes Interesse. So berichtete Isabel Endres, dass der Kältebus sehr gut angenommen und an allen Standorten (u.a. Hubert-Neuerburg-Park (Saarstraße), Hauptbahnhof, Commerzbank (Brotstraße)) stark frequentiert wird. Über diese Standorte hinaus, fährt der Kältebus daher auch weitere Stationen und Orte an, um möglichst viele Menschen versorgen zu können. "Mit dem Kältebus haben wir uns erhofft, die Menschen anzusprechen, die wir sonst nur schwer erreichen können. Dies gelingt uns bisher sehr gut. Es ist jedoch festzustellen, dass auch viele Menschen den Kältebus nutzen, die aktuell noch nicht auf der Straße leben, aber kurz davorstehen, wohnungslos zu werden und daher unsere Hilfe benötigen", so Isabel Endres.
Wer das Benedikt-Labre-Haus des Caritasverband Trier unterstützen möchte: Für das Projekt "Daheim" ist die Einrichtung auch weiterhin auf der Suche nach Vermietern, die Ihre Wohnungen und/oder Zimmer zur Miete bereitstellen. Der Erfolg des Projektes ist davon abhängig, Wohnraum für die betroffenen Menschen zu finden, daher können auch gerne Ferienwohnungen, Pensionszimmer o.ä. zur Miete angeboten werden. Interessierte erhalten weitere Auskünfte bei Frau Waltraud Alten, Benedikt-Labre-Haus, Telefon 0651 88130, Mail: alten.waltraud@caritas-region-trier.de