Die Jubiläumsveranstaltung fand im Albertus-Magnus-Saal des Brüderkrankenhauses in Trier statt und zog zahlreiche Gäste aus Politik, Bildungseinrichtungen, Wohlfahrtsverbänden und Stiftungen an.
Caritas-Direktor Dr. Bernd Kettern eröffnete die Feierlichkeiten und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Auch Katharina Moik, Einrichtungsleiterin des JMD, richtete ihren Dank an alle Begleiterinnen und Begleiter: "Wir arbeiten in diversen Kooperationen und Netzwerken zusammen, entwickeln Ideen und bewegen etwas. Es ist gut zu sehen, dass wir so viele sind. Das ist stark." Ihr besonderer Dank galt dem engagierten Team des JMD, das auch José Torrejón, der Bundestutor für die Jugendmigrationsdienste, in einem schriftlichen Grußwort würdigte.
Um allen Anwesenden den JMD Trier und seine Geschichte vorzustellen, gab es einen kurzen unterhaltsamen Trickfilm mit dem Titel "JMD Trier - einfach erklärt".
Highlight der Veranstaltung war der Vortrag der Ethnologin Dr. Gerhild Perl, Juniorprofessorin an der Universität Trier, zum Thema "Mythen der Migration", der dafür warb, Migration als normalen gesellschaftlichen Prozess anzunehmen.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Bernhard Jocher (Caritas-Abteilungsleiter), Shekho Usso (Caritas-Projektleiter) und Katharina Moik ging es um das Thema "Klimawandel in der Migrationssozialarbeit?" Die Diskussion behandelte sowohl die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Umgangs mit Migration als auch die Rolle ehrenamtlicher Arbeit in diesem Feld, ohne die eine erfolgreiche Integration kaum möglich wäre.
Die Veranstaltung wurde musikalisch von Ivan Vakulenko am Klavier begleitet und durch beeindruckende Darbietungen der Poetry Slam Dichterin Monica Bliss bereichert. Als Moderator durch das Programm führte Journalist und Theologe Stefan Weinert.