Jung und Alt spielen in Langsur zusammen

Wiederaufbau von lokalen Strukturen nach der Sauerflut 2021 erreicht ein bedeutendes Etappenziel - Eröffnung und Einsegnung des Mehrgenerationenspielplatzes in Langsur. Caritas fördert mit Mitteln der Fluthilfe.

Bei bestem Wetter konnte das Dorfteam Langsur um den ehemaligen Ortsbürgermeister Alfons Werny zahlreiche Gäste begrüßen, die zur Eröffnung des neu gestalteten Spiel- und Mehrgenerationenplatzes in Langsur gekommen waren. Pfarrer Franz Josef Leinen bemerkte vorab, dass er in seiner langen Amtszeit schon vieles eingesegnet habe, z.B. Feuerwehrfahrzeuge, aber einen Spielplatz noch nie.

Die Idee zum Mehrgenerationenspielplatz konnte mit Hilfe des Dorfteams und zahlreicher ehrenamtlichen Helfer*innen umgesetzt werde. Die Fluthilfe des Caritasverbandes Trier um Anais Useldinger, Rachel Thull und Andreas Schäfer hat den Prozess begleitet und konnte mit Wiederaufbaumitteln von rund 50.000 Euro die Neugestaltung wesentlich unterstützen.

Bernhard Jocher, Abteilungsleiter beim Caritasverband, sprach allen Spender*innen und Helfer*innen den Dank für das Engagement aus, das zum Wiederaufbau führte. "Die Flut 2021 hat viele Menschen an der Sauer existentiell betroffen", so Jocher. "Der Mehrgenerationenspielplatz ist ein Zeichen, dass der Wiederaufbau vorankommt." Dennoch seien noch viele der damaligen Schäden nicht final reguliert und somit auch die nachranginge Wiederaufbauhilfe aus Spendenmitteln nicht abgeschlossen. Die Caritas bleibe daher bis Ende 2026 in der Fluthilfe engagiert.

Verbandsgemeindebürgermeister Michael Holstein und Ortsbürgermeister Peter Bruns betonten den Zusammenhalt in den Gemeinden, der solche Wiederaufbauleistungen ermöglicht. Der Mehrgenerationenspielplatz sei in seiner Art einzigartig an der Sauer und lade zu Begegnung zwischen Jung und Alt, Neubürgern*innen und eingesessen Bewohnern*innen ein. Dem Platz sei eine hohe Besucherzahl und lange Nutzung zu wünschen. 
Was letzter angeht, zeigte sich der Vertreter der Firma Westfalia, die die Spiel- und Fitnessgeräte erstellt hat, optimistisch: Man gewähre eine Garantiezeit von 20 Jahren. Als Gastgeschenk überreichte er dem Dorfteam einen Amberbaum, der dann in einigen Jahren den Besucher*innen Schatten spenden kann.