40 Jahre Caritaswerkstätten Trier
Im Anschluss einer kurzen Andacht eröffnete Oliver Soler den offiziellen Teil der Jubiläumsveranstaltung. "Werkstatt ist Inklusion und als Leiter der Caritas-Werkstätten bin ich stolz darauf, wenn die Menschen nach ihrer Tätigkeit bei uns zufrieden nachhause gehen", so Soler. Caritasdirektor Christian Nicolay nutze seine Grußworte, um auf die wichtige Arbeit der Caritas-Werkstätten einzugehen und seinen Dank zu übermitteln. Er betonte, dass es bei der Arbeit der Werkstätten nicht um die Zahlen geht, sondern die Menschen im Mittelpunkt stehen. "Der Caritasverband Trier ist der aktive Part der gelebten Nächstenliebe", so Nicolay abschließend. Auch Stefan Metzdorf, Landrat des Kreis Trier-Saarburg, brachte seine Wertschätzung für die Arbeit der Caritas-Werkstätten zum Ausdruck: "Inklusion ist kein Sonderweg, Inklusion ist der Weg! Die Caritaswerkstätten erfüllen diesen nun seit 40 Jahren. Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz, für Ihre Fachlichkeit und für Ihre Menschlichkeit! Sie geben Sinn, Halt, Würde und Perspektive und dafür danke ich Ihnen nicht nur als Landrat, sondern auch ganz persönlich als Mensch. Wir sind sehr froh, dass es die Caritas-Werkstätten gibt". Die Stadt Trier wurde vertreten durch Kulturdezernent Markus Nöhl. Dieser betonte in seinen Grußworten, wie viel Sinn die Arbeit uns allen geben kann und wie wichtig es im Leben ist, Ziele zu haben. "Arbeit ist erfüllend und ich bin froh darüber, dass die Caritas-Werkstätten Menschen die Möglichkeit bieten, ihre individuellen Fähigkeiten und Talenten einzusetzen, so dass alle teilhaben können. Vielen Dank dafür, dass die Caritas-Werkstätten 40 Jahre individuelle Weiterentwicklung für die Stadt Trier anbieten. Machen Sie weiter so!". Besonders beeindruckten die Worte des Werkstattrates Thomas Nehmer, der aus seiner Perspektive als Mitarbeitenden Person berichtete: "Die Caritas-Werkstätten geben mir, geben uns Raum zur Teilhabe. Hier können Menschen wie wir es sind, in einem geschützten Rahmen sein. Seit 10 Jahren bin ich mittlerweile hier und das jeden Tag gerne. Die Caritas-Werkstätten sind wichtig, weil sie den Menschen Schutzräume bieten, die sonst durch jedes Raster fallen. Lasst uns alle gemeinsam die Werkstätten weiterhin mit Leben füllen, so dass wir uns entwickeln können. Denn jeder von uns ist einzigartig, aber wir alle sind eine große Menschenfamilie".
Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch "Caritakt", den Chor der Caritas-Werkstätten, die zum großen Finale gemeinsam mit der Steff-Becker-Band "We are the World" zum Besten gaben und mit tosendem Applaus belohnt wurden. Neben der Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten der Caritas-Werkstätten umzuschauen, erfreute ein Glücksrad mit tollen Gewinnen die anwesenden Gäste, die sogar eine Fahrt mit dem Caritas-Heißluftballon gewinnen konnten. Für große Aufmerksamkeit sorgte zudem die Vielfältigkeit der angebotenen Produkte, die vor Ort erworben werden konnten. Neben der "Trierer scharfen Pampe", hergestellt von Klient*innen aus dem Raphaelshaus mit Produkten aus dem Gartenbau der Werkstatt und alkoholfreie Mixgetränke aus dem Haus Elisabeth, beeindruckten die Mitarbeitenden der Caritas-Werkstätten mit ihren selbst angefertigten Gemälden, Fotografien, Holz- und Handarbeitsartikel uvm. die anwesenden Gäste. Es war ein Tag der Begegnung. Es war ein Tag, an dem Inklusion sichtbar gelebt wurde.