25 Jahre Tagesstätte St. Maximin
Aus diesem Anlass wurde nun, mit - coronabedingt - einem Jahr Verspätung, im großen Raum in der Alten Schmiede gefeiert. Eingeladen waren einige wenige externe Gäste aus Verwaltung, Pastoral und dem Klinikum Mutterhaus. Im Wesentlichen aber sollte es ein Fest für Klient*innen und Mitarbeiter*innen sein.
Caritasdirektor Dr. Bernd Kettern erinnerte in seiner Eröffnungsrede an die Anfangstage der Einrichtung. Der Caritasverband Trier war damals der einzige Wohlfahrtsverband in der Region, der sich im Bereich Psychische Erkrankung engagierte. Das Konzept einer Tagesstätte war entsprechend Neuland und die Frage war: Was gehört zu einem guten Angebot dazu? Besonderen Wert legte man darauf, eine Art von "Normalität" zu vermitteln. Die Tagesstätte sollte Hilfe und Perspektive bieten und auch dazu beitragen, in der Öffentlichkeit Verständnis zu schaffen.
Das Konzept fand Anklang. Und der Bedarf ist in einer Gesellschaft, die viele Ursachen psychischer Erkrankung eher unterstützt als mildert, fortwährend gestiegen. Aus damals 18 Plätzen für Menschen mit psychischer Erkrankung sind heute 48 geworden. Entsprechend wurde das Raumangebot mit den Jahren erweitert: So wurden mit einem Durchgang zum Haus Thebäerstraße 21 sogar zwei Straßen verbunden. Da aber selbst damit mittlerweile der Platz nicht mehr ausreicht ist für 2023, so kündigte Kettern an, ist die Verlegung an einen neuen Standort geplant.
In der anschließenden Diashow konnten die Gäste die Highlights der vergangenen 25 Jahre nacherleben. Besonders viel Beachtung und Gelächter ernteten vor allem die Bilder der jährlichen Karnevalsfeier. Auch die Fotos der vielen Tagesausflüge und der seit einigen Jahren durchgeführten mehrtägigen Ferienfreizeiten weckten schöne Erinnerungen.
Im Anschluss erläuterte Einrichtungsleiterin Theresa Boukahla das Konzept der Tagesstätte und ihre Entwicklung, bevor alle nähere Einblicke in die Tätigkeit der Ergotherapeut*innen und den üblichen Tagesablauf in der Tagesstätte erhielten. Das Angebot ist hier sehr vielseitig und reicht von sportlichen Betätigungen über kreativen Angebote bis hin zu Entspannungsgruppe, Singgruppe und Hirnleistungstraining.
Eine Kostprobe der Singgruppe konnten dann alle zum Abschluss des offiziellen Teils der Feierlichkeiten genießen - und natürlich in die weihnachtlichen Lieder mit einstimmen.